Um gutes und effektives Management zu betreiben, gilt es einige Aspekte zu beachten. Dies mögen zwar banal klingen, werden aber in der Praxis sehr oft nicht berücksichtigt.
Seien Sie ehrlich zu sich selbst, Ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern!
Meinen was man sagt und auch danach handeln. Das bedeutet nicht, alles zu sagen, was man meint! Manches sagt man nicht jetzt, nicht hier, nicht in diesem Umfeld oder überhaupt nicht.
Entscheidungen treffen. Mit der nötigen Sorgfalt unter Berücksichtigung relevanter Informationen. Diese sollten aber möglichst rasch getroffen und den Mitarbeitern auch unmissverständlich kommuniziert werden. Nein, Sie ahnen es nicht automatisch was man möchte!
Ganz wichtig – Entscheidung dürfen auch wiederrufen und geändert werden. Dies ist besser, wenn sich im Nachhinein herausstellt dass eine Entscheidung schlicht und einfach falsch war. Auch hier gilt es die Mitarbeiter rasch darüber zu informieren. Das Motto „sie werden es schon merken“ funktioniert nicht. Keine Entscheidungen zu treffen oder ewig dafür zu benötigen sind die schlimmsten Führungsfehler überhaupt.
Vergessen Sie den falsch verstandenen „kollegialen“ Führungsstil. Konsens mit allen Stakeholdern ist selbstverständlich so weit wie möglich anzustreben. Dort wo er möglich und zielführend ist und man auch genug Zeit hat. Mitarbeiter und alle anderen automatisch in jede Entscheidung miteinzubinden, geht am Ziel von Management vorbei. Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten werden so obsolet. Ebenso die Effektivität des Managers selbst und die Handlungsfähigkeit des Unternehmens.
Es geht auch hier schlicht und einfach um „gutes Benehmen“. Wer vergisst Bitte und Danke zu sagen, herumschreit, alles verkompliziert und Kollegen laufend mit seinen eigenen Befindlichkeiten nervt, wird weder akzeptiert noch respektiert. Nicht als Mitarbeiter und als Manager schon gar nicht. Gelegentlich muss man solche Kollegen erdulden. Wenn Sanktionen ihre Wirkung verfehlen, sollte man sich so bald wie möglich von ihnen trennen. Korrektes Verhalten hingegen gehört gefördert und belohnt.
Ein guter Manager sorgt für Struktur und Organisation. Und hält sich auch selbst daran. Viele Chefs unterbrechen Mitarbeiter laufend während Ihrer Arbeit. In solchen Unternehmen haben zwar alle viel zu tun und es wird hart gearbeitet aber die Wirksamkeit und die Motivation lässt zu wünschen übrig. Abläufe und Zuständigkeiten sind klar definiert. Dies bedeutet eindeutige Verantwortlichkeiten. Für eine Aufgabe ist nur eine Person verantwortlich. Projekte werden an genau die eine dafür verantwortliche Person delegiert. Diese entscheidet, ob sie für deren Erfüllung weitere Personen oder andere Abteilungen benötigt. Es sollten aber pro Aufgabe so wenige Personen wie möglich involviert sein.
Viele Unternehmen, interessanterweise auch jene, welche ganz und gar nicht in der Kreativbranche und in sich rasch wandelnden Branchen unterwegs sind, wehren sich erfolgreich gegen Struktur und Organisation. Sehr oft wird planloses Vorgehen mit Flexibilität verwechselt. Das ist purer Opportunismus. Das tägliche Geschäft im Griff zu haben schafft erst Flexibilität und ermöglicht es überhaupt erst Unvorhergesehenes rasch, effektiv und stressfreier bewältigen zu können.
Obwohl Management der wichtigste Beruf überhaupt ist, ist die Meinung weit verbreitet, dass man dies so nebenbei machen kann. Selbst mit einer ausgezeichneten Fachexpertise ist man noch lange kein Manager. Management muss gelernt sein und das geht nur durch jahrelange Erfahrung in möglichst verschiedenen Umfeldern. Management sorgt dafür, dass aus verschiedenen Ressourcen überhaupt erst eine unternehmerische Leistung für Kunden entsteht.
Richtiges Management entscheidet vor allem in schwierigen Zeiten darüber ob ein Unternehmen weiterhin erfolgreich ist. Erst dann fällt schlechtes Management wirklich auf und ins Gewicht.
Weitere Fragen zu richtigem Management? Sehr gerne!
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