Über 60 % aller ÖsterreicherInnen (Quelle bausparenvergleich.at) haben noch immer einen Bausparvertrag – für sich selber, die Kinder oder Enkelkinder.
Die meisten von uns haben schon von den Großeltern vererbt bekommen, dass ein Bausparer etwas Gutes ist. Warum dies nicht so ist und Sie massiv Geld verlieren lesen Sie hier.
Bereits in jungen Jahren Geld zur Seite zu legen und für später vorzusorgen ist immer noch eine sehr gute Sache. Am besten € 100 oder mehr gleich am Anfang des Monats abbuchen lassen, somit kann dieses Geld gar nicht mehr sinnlos ausgegeben werden und steht später zur Verfügung.
Der Glaubenssatz, dass ein Bausparer dazu das richtige Instrument ist und Geld bringt, wurde leider nie an die sich ändernde Realität angepasst.
Bei einer monatlichen Zahlung von € 100 bekommen Sie nach 6 Jahren ca. € 7.300 ausbezahlt (Quelle durchblicker.at , Dezember 2019). In Summe haben Sie € 7.200 einbezahlt (€ 100 x 12 Monate x 6 Jahre). Die € 100 Gewinn bekommen Sie mit sehr hoher Sicherheit. Klingt an sich gut, oder?
Vergessen Sie dabei nicht die Inflation zu berücksichtigen! Im Jahr 2018 / 2019 betrug diese ca. 2,2 % (Quelle ots.at). Stellen Sie dies den erhaltenen Zinsen gegenüber, haben Sie netto einen Verlust. Das am Ende nach 6 Jahren erhaltene Kapital von € 7.300 hat bei 2,2 % Inflation nur noch einen Wert von € 6.406 (die Kaufkraft ist also massiv gesunken). Das bedeutet einen reellen Verlust von etwa € 800 über die gesamte Laufzeit (€ 100 Zinsen abzüglich € 900 Inflation). In der Gesamtbetrachtung bringt der Bausparvertrag also rund -3,85% Zinsen (minus!).
Rechnen wir die Inflation auf 6 Jahre hoch, müssten etwa € 8.300 erspart werden, um die Inflation auszugleichen und somit das Gleiche kaufen zu können. Genau das ist das größte Problem beim Bausparvertrag und Zinsen unter der Inflation! Die Verzinsung müsste etwa 4,74% betragen, um das auszugleichen – alles darunter führt zu Realverlust.
Mehrere Bausparer hintereinander
Viele Bausparer werden für Kinder und Enkelkindern angelegt, damit diese später einmal etwas haben. Vor allem von braven Großeltern oder Eltern werden oft 3 Bausparer hintereinander abgeschlossen, um dem jungen Erwachsenen mit 18 Jahren etwas zu ermöglichen.
Leider steigt in diesem Fall der Verlust massiv. -12,2% Verlust beim 1. Bausparvertrag, -23% bei 2 Verträgen hintereinander (12 Jahre) und -32,4% Verlust bei 3 Bausparverträgen hintereinander (18 Jahre). Solange die Inflation größer ist, als die Zinsen, ist dies katastrophal!
Zusammengefasst
Ein Bausparer bringt Ihnen nur Verlust, da das Niveau der Zinsen und die Höhe der Inflation nicht mehr zusammenpassen.
Je mehr Bausparer es hintereinander sind, desto höher ist der Inflationsverlust. Hier kommt der Effekt des „Sägezahnsparen“ zu tragen. Der Bausparvertrag wird nach 6 Jahren ausbezahlt, damit beginnt man wieder mit einem neuen Vertrag, dessen Verzinsung ziemlich wertlos ist (deshalb machen die Banken ja Werbung mit „2,5% Zinsen auf die ersten 6 Monate“).
Abhilfe gegen Sägezahnsparen bringt nur ein Produkt, wo das Kapital im Vertrag liegen bleibt und mithilft, Zinsen zu erwirtschaften. Selbst die Kündigung eines bestehenden Bausparvertrags und Umwandlung in ein anderes Produkt (trotz Auflösungskosten bis zu € 300 dafür) bringt meistens noch immer mehr als den bestehenden Bausparer beizubehalten.
Gibt es eine Alternative, etwas Besseres?
Wie kann ich mein Geld nachhaltig anlegen?
Geld nachhaltig anzulegen ist auch in Zeiten von Niedrigzins-Phasen möglich. Sie benötigen ein langfristig laufendes Produkt, welches Zinsen bringt, dennoch flexibel an die sich verändernden Rahmenbedingungen anpassbar ist.
Weitere Informationen und die Beantwortung Ihrer Fragen gerne unter
Haben Sie Freunde mit Bausparvertrag?
Dann tuen Sie ihren Freunden bitte einen Gefallen: Senden Sie Ihnen diesen Link weiter, um gemeinsam das Bewusstsein zum Bausparvertrag zu schaffen! Vielen Dank im Namen Ihrer Freunde!